Justus Töpper wird Zweiter seines Teams bei seinem Debüt in der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga zum Saisonfinale in Binz (Rügen)
Am 8. September war es nun soweit. Justus (Landesstützpunkt - Tristars Markkleeberg) wurde als jüngster Starter in der 1. Bitburger 0,0% Triathlon-Bundesliga zum Finale in Binz an der Ostsee mit der Nummer 71 mit seinen drei weiteren Teammitgliedern für das BIKE24 TriTeam Mitteldeutschland zum Start um 16:30 aufgerufen. Die Sonne hatte sich zwischenzeitlich hinter einem wolkenverhangenen Himmel etwas zurückgezogen und es gab Neoprenpflicht bei 19 Grad Wassertemperatur. Doch tausende Gäste waren auch vom 70.3 Ironman angelockt auf der Seebrücke und der Promenade in Binz als Zuschauer dabei, als für die 76 Athleten das Startsignal kam.
Nun hieß es für Justus die erste große Herausforderung auf den 750m Schwimmen zu meistern. Denn mit der Startnummer 71 stand Justus am äußersten linken Rand und damit am weitesten entfernt von der Seebrücke. Je weiter links, desto größer waren die herausfordernden Bodenwellen beim Landstart, so dass die vielen Quallen im Wasser dagegen eher eine verschwindende Hürde darstellten. Da die Bodenwellen aus dem Vorjahr bekannt waren, verfolgten manche Athleten die Strategie erst weiter Richtung Seebrücke und dann erst in das Wasser zu Laufen. Justus entschied sich für den geraden Weg und sollte mit dieser Strategie Recht behalten. Nach 10:29 Minuten kam Justus aus dem 19 Grad kalten Wasser auf Platz 66 und mit einem Rückstand von 01:11 zum späteren Sieger Anthony Pujades (FRA) gemeinsam mit einem seiner Teamkollegen.
Während sich Justus‘ Neoprenanzug beim Schwimmen am Klettverschluss immer wieder geöffnet hatte, klebte der Neo im Wechselgarten nun förmlich an den Beinen, so dass Justus sehr viel Zeit verlor und fast als Letzter aus dem Wechselgarten kam.
Auf dem viermal zu bewältigenden Rundkurs mit einem 11%- steilen Hügel und scharfer Rechtskurve nach der Abfahrt konnte Justus mit seiner Gruppe bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 42 km/h drei Radfelder auf den 20km einsammeln. Mit einer Zeit von 28:28 stand für ihn die 35. Radzeit zu buche. Die schnellste Radzeit des Herrenrennens lag bei 27:44.
Auf dem Rückweg in den Wechselgarten wurde es dann noch einmal heikel und es kam zum Sturz. Als gelernter Lizenzfahrer des RSV54 Venusberg konnte Justus hier geschickt ausweichen und kam mit zwei Athleten des späteren Sieger-Teams „EJOT Team TV Buschhütten“ zum zweiten Wechsel zurück. Hier hatte Justus‘ Team den weitest entferntesten Wechselplatz und damit die längste Radschiebe-Strecke zu bewältigen.
Auf der Laufstrecke gab Justus dann noch einmal Vollgas, musste aber wegen starker Übelkeit dann jedoch abbremsen und konnte dadurch sein Potential nicht voll ausschöpfen. Die Nudeln am frühen Mittag waren wohl doch zu viel und auch bei einem späten Start keine gute Idee an diesem Tag. Dennoch erreichte Justus den Zielbogen unter dem begeisterten Applaus der großen Zuschauermenge nach Rico Bogen als Zweiter seines Teams und finishte in einer Gesamtzeit von 58:43 unter den Top60.
AT