Alle anderen waren auf der olympischen Strecke unterwegs: Anne Eymann finishte in 2:50:15, Thomas Hoffmann in 2:58:59, Sylvio Gorecki in 2:44:56 und Renè Krutzer benötige 2:29:13. Auch Heike Darnstedt war am Start, allerdings mit dem angegebenen Verein „Markkleeberg“ nicht leicht als TRIStar auszumachen. Sie war nach2:36:14 im Ziel. Schließlich war da auch noch Michael Koschime, der ganz inkognito unterwegs war. Unter Ralf Ronneburger startend, kam er nach 2:30 in‘s Ziel.
Für Sylvio war es bereits der 22. Kulki und für sein treues Pferd, äh.. Rad, auch. Angeblich hatte er mit diesem dünnen Stahlrenner noch nie einen Platten.
Eine ließ die Konkurrenz weit hinter sich: Caro! Sieger bekommen in der Presse ihre heroische Würdigung. Deshalb wird jetzt wieder mal aus der LVZ zitiert.
Aus der LVZ vom 25.07.22/ Autor: Tilman Kortenhaus
Sommerliche 28 Grad, reichlich Sonnenschein und kaum ein Windzug: Am Wochenende herrschten die perfekten Bedingungen für einen Strandtag am Kulkwitzer See, wo es sich Hunderte Badegäste gemütlich gemacht hatten. Weniger angenehm waren die Bedingungen jedoch für die gut 1400 Starterinnen und Starter beim 39. Leipziger Triathlon, die am Sonntag ordentlich ins Schwitzen kamen. „Leipzig grüßt Hawaii“, scherzte Moderator Andreas Clauß schon vor dem ersten Startschuss, den Sportamtsleiterin Katja Büchel um 10 Uhr abfeuerte. In der ersten Reihe hatten sich dabei Caroline Pohle (Tristars Markkleeberg) und Rico Bogen (SC DHfK) eingefunden, die gut drei Stunden später ihre Trophäen entgegennahmen.
„Ich hatte auf etwas weniger Sonne gehofft. Auf den letzten Kilometern wurde es beim Laufen schon echt hart“, erklärte Titelverteidiger Bogen, der in 1:49:57 Stunden als schnellster Mann ins Ziel gelaufen war. Ein Start-Ziel-Sieg war ihm allerdings nicht vergönnt, lange hatte der 21-Jährige den Drittplatzierten Hannes Butters (Team Erdinger Alkoholfrei) verfolgt. „Hannes ist ein extrem guter Schwimmer. Mir war klar, dass ich da einen Rückstand haben würde. Ich wollte das auf dem Rad aufholen, aber es hat erst beim Laufen geklappt. Das war echt ein Kampf“, resümiert Bogen das Rennen um die Podest-Plätze. Zweiter wurde Marcus Herbst (Aloha Kalle), der ebenfalls seine Stärke im Laufen nutzen konnte, um noch an Butters vorbeizuziehen.
Etwas leichter hatte es da Caroline Pohle, die ihre Konkurrenz eindeutig in die Schranken wies. Die Leipzigerin überquerte die Ziellinie in 2:03:26 Stunden, über vier Minuten vor der zweitplatzierten Alina Würth (SHoch2 Sports). Dass sie keine direkte Verfolgerin hatte, störte Pohle nicht: „Ich mag dieses direkte Kopf-an-Kopf eigentlich nicht so gern. Ich mag es lieber, einfach mein Rennen zu machen.“
Für die Studentin steht kommende Woche schon der nächste Wettkampf in Dresden an, weshalb sie sich noch ein, zwei Körner gesparrt habe. „Beim Schwimmen und Radfahren habe ich darauf geachtet, meine Werte zu erreichen. Beim Laufen wurde es trotzdem hart – da wollte ich nur noch ins Ziel kommen“, resümiert Pohle. Ihre sonst stärkste Konkurrentin humpelte der Siegerin auf Krücken im Ziel entgegen und gratulierte herzlich. „Eigentlich wollte ich ihr einen harten Fight liefern“, erzählt Bianca Bogen, die sich vor wenigen Wochen den Mittelfuß gebrochen hatte. Schmerzen habe sie keine mehr, belastbar sei der Fuß aber bisher nicht. „Noch habe ich die Hoffnung, dass ich Anfang September in Brasilien bei der Studenten-WM teilnehmen kann – vermutlich aber nicht mehr mit den selben Ambitionen“, so Bogen, die zusammen mit ihrem Bruder die Reise nach Südamerika bestreiten will.